Kakao

Ecuador ist einer der grössten Kakao-Produzenten weltweit. Auf einer Kakao-Farm können wir den Kakao-Prozess ‚Vom Baum in die Tasse‘ in einer Kurzversion mitverfolgen.

Hier werden 3 verschiedene Kakaos angebaut. Nacional (Baum wird bis zu 6m hoch, braucht 4-5 Jahre bis zur ersten Ernte, reift von grün zu gelb), Trinitarian (Baum wird bis zu 3m hoch, braucht nur 8 Monate bis zur ersten Ernte, reift von dunkelrot zu gelb-gestreift) und ein Hybrid aus den beiden. Der geschmacklich intensivste ist der Nacional und daher auch der teuerste.

Geerntet wird alle 15 Tage, das ganze Jahr über. Bereits beim Pflücken werden die weiss-fleischigen Kakao-Bohnen aus der Schale entfernt und in 50kg-Säcke verpackt. Die Schalen bleiben liegen und dienen mikroskopisch kleinen Blütenbestäubern als Lebensgrundlage.

In den Säcken trocknet das Fruchtfleisch und die Bohnen durchlaufen darin einen 5-tätigen Fermentierungs-Prozess. Anschliessend werden die Bohnen an der Sonne getrocknet und für den Export wieder in Säcke abgepackt.

Unser Führer Simon zeigt nun wie die Kakao-Bohnen von den Abnehmern geröstet und gemahlen werden. Aus der Mühle tropft eine sämig-glänzende Kakao-Masse, die herrlich nach Röstaromen und Kakao duftet. 

Für eine ‚Warme Schokolade‘ wird  Zitronen-Gras in Wasser aufgekocht, die Kakao-Masse beigegeben und, je nach Geschmack, etwas Rohrzucker beigemischt - schmeckt sehr gut !

 

Natürlich kann man die Kakao-Masse auch in eine Schokoladen-Form giessen (100% Kakao) oder vorgängig mit Wasser, Milch oder Zucker verdünnen und geschmacklich anreichern (Chili, Nüssen, usw.), sodass Schoko-Tafeln mit 60, 75 oder 80% Kakao-Gehalt entstehen.