Mit seinen beinahe 50 Ländern, mit seiner grossen Vielfalt an Sprachen, Kulturen und Sehenswürdigkeiten bietet dieser Teil der Welt auf relativ kleinem Raum mehr als jeder andere. Europa ist der interessanteste Kontinent, den wir kennen.
Obwohl wir Europa intensiv bereist haben, bleiben noch einige weisse Flecken übrig (Albanien, Estland, Finnland, Irland, Island, Kasachstan, Kosovo, Lettland, Litauen, Moldawien, Montenegro, Nord-Mazedonien, Russland, Ukraine, Weissrussland, Zypern).
Mit dem Camper aus der Schweiz kommend
Früh am Samstagmorgen fahren wir in der Schweiz zur 5-wöchigen Rundreise durch Nordost-Europa los.
Durch Bregenz und an München vorbei gehts in den Osten. Beim grössten See in Bayern - dem Chiemsee - machen wir einen ersten Stopp. Bekannt ist der See vor allem durch zwei seiner drei grösseren Inseln. Auf der Frauen-Insel befindet sich ein Benediktinerinnen-Kloster, auf der Herren-Insel stehen zwei Schlösser. Das alte Schloss (ehemaliges Kloster) und das neue Schloss des Märchenkönigs Ludwig II. (Schloss Herrenchiemsee) wollen wir uns ansehen und lassen uns daher mit einem Touristenboot auf diese Insel fahren.
Da wir uns in Nordost-Europa viel vorgenommen haben, fahren wir nach wenigen Stunden auf der Herren-Insel bald wieder auf der Autobahn weiter Richtung Österreich.
Auf unserer Rundreise durch Nordost-Europa überqueren wir in der Nähe von Salzburg die Grenze zwischen Deutschland und Österreich und sind wieder einmal froh, dass vor knapp 3 Jahren die Zollkontrollen zwischen diesen beiden Ländern abgeschafft wurde. Bevor wir jedoch weiterfahren, verstauen wir die Deutsche Währung (Mark) und nehmen das Couvert mit der Österreichischen Währung (Schilling) zur Hand.
Linz liegt an der Donau, ist die Landeshauptstadt von Oberösterreich und nach Wien und Graz die drittgrösste Stadt Österreichs. Wir schlendern durch die verkehrsberuhigte Innenstadt dieses Industriezentrums und genehmigen uns einen Kaffee mit einem Stück Linzer Torte.
Am Pichlingersee finden wir einen schönen Campingplatz, wo wir unsere erste Nacht auf dieser Camper-Reise verbringen. Am nächsten Morgen gehts bereits wieder weiter Richtung Tschechien.
Auf unserer Rundreise durch Nordost-Europa betreten wir bei der Einreise nach Tschechien bzw. Südböhmen Neuland; wir sind gespannt auf unser erstes Osteuropäisches Land. Die heutige Tschechische Republik entstand am 1. Januar 1993 mit der friedlichen Teilung der Tschechoslowakei. Die Österreichische Schilling haben wir bereits verstaut und nehmen nun Tschechische Kronen zur Hand.
30km nach der Grenze erreichen wir Český Krumlov/Krumau, dessen Altstadt - Weltkulturerbe der UNESCO - wir mit unseren Velos etwas genauer anschauen. Die Moldau fliesst durch ihre Mitte und über den Häusern ragt das Schloss mit seinem farbenprächtigen Rundturm empor.
Als nächstes steuern wir České Budějovice/Budweis, die Hauptstadt der Region Südböhmen an. Budweis ist vor allem bekannt durch seine staatliche Bierbrauerei. Der Markenname Budweiser gehört jedoch der amerikanischen Brauerei Anheuser Busch, daher muss das 'echte' Budweiser unter dem Namen Budvar verkauft werden.
Nach einer ausgiebigen Stadtbesichtigung und bevor wir uns auf dem in der Nähe liegenden Camping Motel einrichten, verkosten wir natürlich zuerst das einheimische Gebräu. Leider ist der bittere Hopfengeschmack nicht nach unserem Geschmack :o(
Am späteren Montag Morgen besichtigen wir das Schloss Hluboká/Schloss Frauenberg in der Stadt Hluboká nad Vltavou. Neben dem märchenhaften Äusseren beeindrucken uns vor allem die Wände und Decken der prunkvollen Räume, die mit edlen Hölzern und reichen Schnitzereien verkleidet sind.
Nach einem gemütlichen Picknick im Schlossgarten winden wir uns anschliessend mit unserem Camper durch die mächtigen Kühltürme des Kernkraftwerks Temelín, dem grössten Kraftwerk Tschechiens. Der Bau und Betrieb des Kraftwerks verursachten zahlreiche Proteste, nicht zuletzt auch aus dem benachbarten Österreich.
Für uns gehts aber weiter Richtung Norden über Tabor nach Louňovice. In diesem kleinen Dorf im Bezirk Prag-Ost in der Mittelböhmischen Region der Tschechischen Republik verbringen Jürg Rast, ein Lehrer-Kollege von Ursi, und seine Familie die Sommerferien. Nach einem gemütlichen Schwatz und einem deftigen Nachtessen im Dorf richten wir das Nachtlager im Garten vor dem Haus ein.
10.-12.07.2001
Am Dienstag steuern wir einen Camping in der Nähe von Prag an, um kurz darauf mit einem Zug ins Zentrum der Tschechischen Hauptstadt zu fahren.
Wir schlendern zum National-Museum, flanieren über den Wenzelsplatz - die Prachtstrasse von Prag - und erreichen über Umwege die 1402 fertiggestellte Karlsbrücke. Die Brücke mit zahlreichen Statuen katholischer Heiligen ist für den Autoverkehr gesperrt und der Touristenmagnet von Prag. Den eindrucksvollen Blick vom Altstädter Brückenturm zur Prager Burg lassen wir uns natürlich nicht entgehen.
Die 'Stadt der hundert Türme' ist auch bekannt für seine bunten Barockgebäude am Altstädter Ring, seine gotischen Kirchen und der mittelalterlichen astronomischen Uhr, an der zu jeder Stunde ein animiertes Glockenspiel zu sehen ist.
Es ist bereits dunkel als wir uns am Rathaus und der Teyn-Kirche vorbei zum Bahnhof aufmachen.
Natürlich verbringen wir auch noch den nächsten Tag, ein Mittwoch, im Zentrum von Prag. Diesmal geht's aber direkt vom Bahnhof über die Karlsbrücke zur Prager Burg.
Die Prager Burg/Pražský Hrad ist die ehemalige Residenz der Könige von Böhmen. Mit einer Fläche von fast 70.000 Quadratmetern ist sie die grösste Burganlage der Welt. Sie war Residenz der Könige von Böhmen, zweier Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und der Präsidenten der Tschechoslowakei. Heute ist sie Sitz des Präsidenten von Tschechien.
In der Prager Burg befindet sich der Veitsdom, in dem neben den Gräbern der böhmischen Herrscher auch deren Krönungsinsignien aufbewahrt werden.
Das Goldene Gässchen/Zlatá Ulička, auch Alchimistengasse oder Goldmachergasse genannt, ist ein weiterer Anziehungspunkt, der uns interessiert. Berühmtheit erlangte das Gässchen vor allem weil hier unter der Aufsicht Kaiser Rudolfs II. Alchimisten gewirkt haben sollen, um für ihn künstliches Gold und den Stein der Weisen zu erzeugen.
Von Hunger getrieben gehts am späteren Nachmittag wieder zurück über die Altstadt zum Campingplatz, wo Chefkoch Tin Can für uns im Restaurant Sanssouci ein leckeres Nachtmahl zubereitet ;o)
16.-18. Juli 2001
Blick auf die Schlossanlage Wawel
Vom Camping mit dem Velo der Weichsel entlang nach Krakau
Feuerspuckender Drache beim Wawel
Im Wawel
Rathausplatz mit den Tuchhallen
In den Tuchhallen
Studiosus feminalis, Postkarten werden geschrieben
Krakau bei Regen
Künstler am Florianstor
Nachtessen in einer originellen Bauernstube
18.-21.07.2001
Weiterfahrt Richtung Warschau, Stopp in Checiny/Burg
Radom - Beginn 2. Weltkrieg, Schlacht bei Radom, Polnische Truppen, denen der Rückzug über die Weichsel durch deutsche Panzerverbände abgeschnitten war wurden dort eingekesselt, rund 60.000 polnische Soldaten gerieten in deutsche Kriegsgefangenschaft.
19.07.2007
Mit Velo vom Camping, Warschau Kulturzentrum, Architektur Russisch
Blick von Kulturzentrum auf die Stadt
Police Graduation
Grab des unbekannten Soldaten
Altstadt mit Königsschloss
20.07.2001
Velo
Pawiak-Gefängnis im Warschauer Ghetto, 30000 Juden wurden umgebracht
Denkmal für den Aufstand im Warschauer Ghetto, Denkmal zu Ehren der Gefallenen beim gescheiterten Aufstand im Warschauer Ghetto im Jahr 1943.
Umschlagplatz im Ghetto, von hier wurden die Juden in die lager abtransportiert
Rast auf dem Rathausplatz
Rathausplatz
An der Weichsel in Warschau - Natur und Technik vereint
Marktszene
1. Curry im Camper
Campingplatz in Warschau, Seabridge mit einer Gruppe deutscher Camper nach Moskau
26.-28.07.2001
Camping in der Nähe des Griebnitzsee
mit den Velos zum Bahnhof, dann mit dem Zug ins Zentrum von Berlin; Ursi gehts weiterhin nicht gut
Berlin Ost - Fernsehturm
Berliner Mauer
leerstehende Häuserzeile gegenüber der Mauer in Berlin ost
Alexanderplatz in Berlin Ost
Wurst-Braterei
Das Brandenburger Tor wird restauriert
Knzleramt und schweizer Borschaft
Das REichstagsgebäude - anstehen für die Besichtigung der Kuppel
Ursis Zustand - miserabel
In der Reichskuppel
Blick von der Kuppel in den Plenarsaal/Bundestag
Kriegsdenkmal der Russen in West Berlin
Die Lauf- und Stehmännchen der Ostberliner Ampeln
Wiederum mit den Velos zum Bahnhof, dann mit dem Zug ins Zentrum von Berlin; Ursi gehts weiterhin nicht gut
Kaiser Wilhelm Gedächniskirche
Von da an gings bergauf
Bei der entlassung
Nachtwache im Camper
Über München gehts mit dem Camper wieder zurück in die Schweiz
Von der Schweiz gehts mit dem Camper durch Italien nach Ancona
Rot - 2010 Blau - 1984
23.-25.07.2010
Am Freitag, kurz nach dem Mittagessen fahren wir mit unserem Camper von Knonau aus durch den Gotthard-Tunnel nach Modena, wo wir unsere erste Nacht auf einem Campingplatz verbringen. Bereits am Samstag Mittag checken wir in Ancona auf einem Büro der Minoan Lines ein, deren Autofähre uns von Italien nach Griechenland bringen wird.
Doch wie befürchtet, hat unsere Fähre Verspätung und ist noch nicht im Hafen von Ancona eingetroffen. Nach gefühlten 100 Std. warten in der Fahrzeugschlange auf dem Pier, trifft der Kahn endlich ein und wir können um 19 Uhr auf die Fähre fahren. Sobald die Fahrzeuge im Bauch des Schiffes verstaut sind, strömen die Passagiere zum Bordrestaurant für ein verspätetes Nachtessen. Doch die hungrigen Mäuler werden rüde weggewiesen - das Küchen- und Restaurant-Personal hat bereits Feierabend gemacht...habt ihr etwa gedacht, wir warten auf euch und machen Überzeit ? Dann, kurz vor 22 Uhr, legt die Fähre ab.
Da wir nicht im Camper übernachten können haben wir uns eine kleine Kabine gemietet. Nach ein paar Stunden Schlaf geht die wärmende Sonne früh über dem adriatischen Meer auf. Wir vertreiben uns die restliche Zeit mit frühstücken, erkunden die Fähre und lassen die Küsten von Kroatien, Montenegro, Albanien und Griechenland an uns vorbeiziehen. Nach langen 22 Std. Fahrzeit erreichen wir den Hafen von Patras/Griechenland.
25.-27.07.2010
Am Sonntagabend beginnen wir mit unserer 4-wöchigen Peloponnese-Rundreise und fahren vom Mittelmeer-Fährhafen Patras der Küste entlang nach Kato Alissos, wo wir uns auf einem Campingplatz am Golf von Patras niederlassen.
Am Montagmorgen gehts ca. 25km per Bike zum Cap Araxos. In einer einfachen Strandbar verspeisen wir unsere erste Wassermelone in diesem Sommer - köstlich! Am späteren Nachmittag sind wir wieder zurück in Alissos und geniessen am Strand den herrlichen Sonnenuntergang und kurz darauf den majestätischen Aufgang des Vollmondes über Patras.
27.-29.07.2010
Am Dienstagmorgen lassen wir uns mit der Autofähre von Killini auf die Insel Zakynthos fahren. Zakynthos ist die 15. Insel in Griechenland, die wir besuchen. Angesichts der seit April 2010 brodelnden griechischen Finanzkrise ist auch hier die Anzahl Touristen überschaubar.
Irgendwo im Gebirge lassen wir uns in einer Taverne Moussaka und gebratenen Fisch servieren, bevor wir über Kampi und Anafonitria zum Porto Vromi weiterfahren. Hier buchen wir für morgen früh einen Bootsausflug zu einer der wenigen touristischen Attraktionen von Zakynthos - die Navagio Beach/Shipwreck Beach. Den Abend lassen wir in einer urchigen Klippen-Bar ausklingen.
Früh am Mittwochmorgen stehen wir beim Bootssteg und freuen uns auf einen interessanten Ausflug. Der Kapitän ringt seine Hände und bringt uns schonend bei, dass er den Trip nicht durchführen kann - nur mit 2 Passagieren lohnt sich die Fahrt für ihn nicht - schade.
Was solls, wir haben ja unsere Bikes dabei. Rasch sind die Drahtesel gesattelt und in knapp einer Stunden radeln wir die 15km durch ein herrliches 'Hochland' zu einem Aussichtspunkt. Ein paar hundert Meter unter uns liegt sie nun - die azurblaue Navagio Beach mit dem gestrandeten Schiffs-Wrack auf dem hellen Sand. Trotz Finanzkrise wimmelt es dort von Touristen und wir sind froh, dass wir hoch über dem Gewusel die herrliche Aussicht geniessen können.
Auf der gemütlichen Rückfahrt machen wir einen Abstecher nach Volimes und probieren wieder mal einen griechischen Kaffee - Pulver eingerührt in kochendes Wasser und umgeschüttet in eine kleine Tasse. Bis auf den Kaffeesatz zwischen den Zähnen ist alles bestens ;o)
Wieder im Camper fahren wir via Katastari nach Planos und richten uns für eine Nacht im Camping ein.
Am Donnerstagmorgen bringt uns die Autofähre von Zakynthos wieder zurück aufs griechische Festland nach Killini.
Auf einem Hügel bei Kastro steht auf einer Höhe von rund 200 m die Burg Chlemoutsi. Sie entstand im 13. Jahrhundert unter der Herrschaft von Gottfried II. von Villehardouin, einem französischen Kreuzritter. Doch auch hier haben wir Pech - die Burg wird bereits um 15 Uhr geschlossen, was uns zu wenig Zeit für eine Besichtigung lässt.
Nach einem erfrischenden Drink in Lutra schlagen wir unser Nachtlager in Palouki auf und geniessen einmal mehr einen romantischen Sonnenuntergang.
10km vom Meer entfernt liegt das antike Olympia.
Im 5. Jh.v.Ch. feierten die Olympischen Spiele der Antike ihre Blütezeit. Sie dauerten 5 Tage und gingen immer mit Opferfeiern für den Göttervater Zeus einher.
Die Spiele waren kulturell und politisch von grosser Bedeutung. Sie dienten als politisches Forum, da sowohl das Volk als auch Diplomaten und politische Vertreter aus allen Teilen der griechischen Welt zusammenkamen
Kulturel gesättigt, verlassen wir diese interessante Ruinenstätte und fahren wieder ans Mittelmeer zurück. Da sich die Tankanzeige unseres Campers langsam gegen 'leer' bewegt, steuern wir die nächste Tankstelle an. Leider ist diese und auch die nächsten zwei Tankstellen geschlossen. Was ist da los? Auch die Strassen sind wie leergefegt!
Nur mit Mühe finden wir einen Einheimischen, der uns aufklärt. Seit 4 Tagen befinden sich wegen der Finanzkrise offensichtlich alle Tankstellenbetreiber im Streik. Nach langem Herumfragen erbarmen sich zwei freundliche Griechen und bringen uns zu einem Streikbrecher, der uns zu einem horrenden Preis den Diesel-Tank auffüllt - uff, Glück gehabt.
30.07.-01.08.2010
Nachdem wir wieder über einen vollen Diesel-Tank verfügen, fahren wir der Küste entlang nach Kyparissia. Mit Sicht aufs Meer lassen wir uns für zwei Tage nieder. Am Abend gibts gegrillten Fisch von meinem Leibkoch Röbä. Zusammen mit einem stark mit Harz versetzten Retsina geniessen wir das Festmahl und lassen uns später von der Brandung in den Schlaf wiegen.
Eine 63km lange Bike-Tour nach dem 500m höher gelegenen Polythea und retour über Kalo Nero sowie ein erfrischendes Schnorchel-Bad im azurblauen Mittelmeer regen unseren Appetit gehörig an. Da kommt eine Meeresfrucht-Platte - in einer am Hafen von Kyparissia gelegenen Taverne - gerade richtig.
01.-03.08.2010
Am Sonntag, unserem Nationalfeiertag, fahren wir zur Omega Beach, wo sich vor allem Einheimischen im Wasser tummeln. Da 'am Strand liegen' nicht so unser Ding ist, gönnen wir uns nur einen kurzen Aufenthalt. Dafür geniessen wir das Glacé in Pylos umsomehr, bevor es weitergeht zum Hafenstädtchen Methoni.
Methoni wird bereits in Homers Ilias als Pedasos erwähnt. Der Ort war in der Antike wegen ihres natürlichen Hafens eine bedeutende Hafenstadt, die daher von Spartanern, Athenern, Römern, Byzantinern, Venezianern, Osmanen und Deutschen immer wieder verwüstet und eingenommen wurde. Entsprechend eindrucksvoll ist die antike Burganlage, die dieses wichtige Hafenstädtchen hätte schützen sollen.
03.-06.08.2010
Am Dienstagmorgen gehts via Pylos und dann dem Ionischen Meerbusen entlang nach Kalamata. Die Stadt ist der Namensgeber für eine spezielle Sorte von Oliven (dunkelviolett bis schwarz, längliche, ovale Form, doppelt so groß wie herkömmliche schwarze). Doch unser Ziel ist Stoupa, wo wir uns für 3 Tage einrichten.
Natürlich müssen wir am nächsten Tag die bereits wieder angesammelte Energie loswerden und machen uns mit den Bikes auf, die Sehenswürdigkeiten in den Hügeln von Stoupa zu erkunden. Nach 800 Höhenmetern und 40km Fahrstrecke bei einer Hitze von 40-45°C haben wir genug.
Der nächste Tag ist zum Entspannen und Lesen reserviert. Ein Einheimischer erzählt uns aber, dass sich mitten im Meer eine Süsswasserquelle entleeren soll. Also nichts wie hin - und bald schauen wir uns dieses interessante Natur-Phänomen mit unserer Schnorchelausrüstung etwas genauer an. Tatsächlich - kühles Süsswasser wabert in grosser Menge aus der Tiefe an die Meeresoberfläche. Ein tiefer Schluck aus der Wassersäule bestätigt das Gerücht - es ist Süsswasser - genial.
Am Freitag gehts weiter in den Süden durch die Halbinsel Mani mit seinen bekannten Wohnburgen und den antiken Gebäuden nachempfundenen Hotelanlagen. Um die Mittagszeit sind wir in Areopolis und lassen uns ein Gitzi aus dem Ofen schmecken.
Südlich von Areopolis liegen die Höhlen von Vlychada, die wir in einem Boot erkunden und nicht sonderlich beeindruckend finden.
Den südlichsten Teil des Peloponnes bis zum Leuchtturm/Faro Tenaro muss man erwandern, da die Strasse einige Kilometer früher in einen Wanderweg übergeht. Das lassen wir uns nicht entgehen und so wandern wir gemütlich zu dieser Sehenswürdigkeit.
Unweit des Wanderwegs stellen wir uns auf eine Wiese nahe einer Kapelle, geniessen den Sonnenuntergang und verbringen eine ungestörte Nacht.
Über Areopoli geht die Fahrt am Sonntag quer über die Halbinsel nach Gythio. 4km ausserhalb des Ortes beziehen wir unser Nachtlager und radeln ins Zentrum. Angesichts der offensichtlich seit längerem streikenden Gemeindearbeiter hat sich am Strassenrand viel Abfall angesammelt.
Einen köstlichen Red Snapper in einer Taverne am Hafen von Gythio. lassen wir uns aber trotzdem nicht entgehen.
08.-09.08.2010
Von Gythio aus geht die Fahrt ins karge Landesinnere nach Sparta. Der gleichnamige Staat war über Jahrhunderte die stärkste Militärmacht des antiken Griechenlands. Spartas Macht beruhte auf einer einzigartigen Staats- und Gesellschaftsordnung, die stärker als in den meisten antiken Gemeinwesen militärisch geprägt war.
Die Spartiaten waren die professionellen Elitekämpfer des Spartanischen Heeres und wurden wirtschaftlich von den unterdrückten Heloten versorgt, die den bei weitem grössten Teil der Bevölkerung stellten.
Ausser einer einsamen Statue eines kampfbereiten Spartiaten ist von all dem inzwischen nur noch wenig zu erkennen. Deshalb stillen wir unseren Wissensdurst im lokalen Oliven-Museum und fahren anschliessend auf einen Camping ins nahe gelegene Mystras.
Mystras ist eine als UNESCO-Weltkulturerbestätte ausgewiesene byzantinische Ruinenstadt nordwestlich von Sparta - auf einem Hügel im Vorfeld des Taygetos-Gebirges. Bei 46°C sind wir wieder mal mit den Bikes unterwegs und begegnen dabei auch wieder dem französischen Kreuzritter Gottfried I. von Villehardouin, der auf einem Hügel eine mächtige Burg errichten liess.
Am Montag fahren wir weiter in den Norden nach Tripoli. Leider sind in diesem enggassigen Ort alle für uns geeignete Parkplätze schon belegt, sodass wir via Autobahn in den Westen weiter nach Megalopoli fahren. Diese Stadt hat ausser zwei rauchenden Kohlekraftwerken nicht viel zu bieten, also gehts weiter in den Norden. In der Tiefe der Lousios-Schlucht schlagen wir auf einem Parkplatz am Ufer des Lousios-Fluss unser Nachtlager auf.
In diesem Abschnitt der Schlucht hat es einige antike Ruinen, die wir trotz Fahr-Müdigkeit noch besichtigen, bevor wir uns mit einer köstlichen Paella im Magen früh ins Bett legen.
11.-13.08.2010
Am Mittwoch um 8 Uhr ist Röbä bereits wieder voller Energie und nutzt die Bergstrecke hoch nach Elliniko für sein morgendliches Jogging. Weiter gehts ohne nennenswerte Ereignisse nach Kleitoria, wo wir nach einem frühen Nachtessen in einer Taverne auf einem grossen, jedoch leeren Parkplatz unser Nachtlager aufschlagen.
Am Donnerstag besteigen wir In Kalavryta einen Touristenzug - von Stadler Rail mit EAO-Türtaster - der uns durch eine Schlucht am Vouraikos-Fluss entlang nach Diakopto fährt. Nach einer unspektakulären Fahrt sind wir nach 4 Std wieder zurück in Kalavryta und fahren nun mit dem Camper nach Diakopto.
In Lampiri finden wir einen Campingplatz direkt am Golf von Korinth, wo wir uns trotz Vollbelegung noch in eine Ecke reinquetschen können.
13.-18.08.2010
Am Freitag fahren wir dem Golf von Korinth entlang nach Rion. Alle Campingplätze an der Küste sind von Griechen besetzt, die ihre Sommerferien oder ihr Wochenende hier verbringen. Also fahren wir über die eindrückliche Rion-Andirrio-Hängebrücke auf die andere Seite des Golfs nach Antirrio. Aber weder hier noch auf unserer Rundfahrt zum Momos-Stausee finden wir einen geeigneten Platz zum Übernachten.
Bei der Rückfahrt über die Rion-Brücke entdecken wir kurz vor dem Eindunkeln den neben diesem Bauwerk liegenden Camping Rion Beach. Diesen grünen Übernachtungsplatz nutzen wir in den nächsten Tagen zum Ausruhen und für diverse Ausflüge in die nähere Umgebung (Bike-Tour nach Patras, Besichtigung der Venezianischen Burg in Rion, Joggen über die Rion-Hängebrücke, Grillieren und Griechische Küche ausgiebig geniessen, etc.)
Am Dienstag Nachmittag checken wir - nach 24 sonnigen und interessanten Tagen auf dem Peloponnes - in der Hafenstadt Patras wieder auf einer Autofähre der Minoan Line ein. Um 18 Uhr legt der Kahn planmässig ab.
Nach einer ereignislosen Fahrt auf dem Adriatischen Meer mit einem kurzen Halt in Igoumenitsa erreichen wir am späten Mittwochabend wohlbehalten Knonau - schön wars !
Am Dienstag in der 1. Osterwoche gönnen wir uns einen Städteflug und besuchen für 4 Tage die Hauptstadt von Portugal, Lisboa/Lissabon.
Wir bewundern die gepflegten Plätze, die mit Symbolen und grafischen Mustern aus kleinen Kopfsteinen gepflastert sind. Viele Häuser sind mit aufwändigen farbigen Kacheln verziert. Leider fristen aber viele der stattlichen Paläste ein klägliches Dasein und schreien nach Renovation.
Portugiesisch können wir nicht und Englisch scheint noch kein grosses Thema zu sein. So schlagen wir uns mit Händen und Füssen durchs Stadtleben - und wie immer - es funktioniert.
Mit den Aufzügen/Elavadores oder den gelben 'Trämli' die sich wie flinke kleine Käfer durch jede Ritze zwängen, bewegen wir uns kreuz und quer durch die lebhafte Stadt.
Am Donnerstag geht es mit der Metro nach Belém.
Belém ist portugiesisch für Bethlehem und liegt westlich von Lissabon am Fluss Tejo. Einige der Sehenswürdigkeiten in diesem Stadtteil sind ein Muss für jeden Lissabon-Besucher.
Obwohl sich das Wetter von der nass-kühlen Seite zeigt, bewundern wir die kunstvoll geschmückten Bauwerke und Denkmäler.
Der Christo Rei liegt auf der anderen Flussseite von Lissabon und ist eine 28m hohe Nachbildung des Cristo Redentor von Rio de Janeiro/Brasilien. Da in diesem Stadtteil auch das letzte segelnde portugiesische Kriegs- und Passagierschiff vor Anker liegt, unternehmen wir am Freitag einen Fährausflug über den Fluss Tejo.
Während eines Nachtessens in einem Quartier-Restaurant - gebratener Fisch, leider in viel Öl liegend - werden wir von zwei Musikern unterhalten.
Ein Einheimischer am Nachbartisch erklärt uns, das diese Musik eine verspielte Variante von Fado sei und nimmt uns anschliessend mit in ein traditionelles Fado-Lokal im Stadtteil Alfama.
Bei einer Flasche Portwein lauschen wir dem Fado do Lisboa. Dieser tieftraurige, melancholische, opernhafte Gesang ist leider nicht nach unserem Geschmack und so erinnern wir uns gerne zurück an die leichtere Musik-Kost beim Nachtessen.
Am Samstag 6.4.2013 fliegen wir von Lissabon wieder in die Schweiz zurück.
Mit dem Flugzeug von Zürich nach Edinburgh/Schottland kommend
6. Juli: Wir, das sind Annalis, Monique, Ursi, Ramon und Roby, sind heute in Edinburgh gelandet. Als erstes nehmen wir unser Mietauto in Empfang und die erste Enttäuschung ist gross, denn unser geräumiges Auto, das wir bestellt hatten, ist nicht mehr erhältlich. Also zwängen wir unser Gepäck und uns selber in ein kleineres Fahrzeug. Hoffentlich bleibt das die letzte Enttäuschung!
Unser Bed&Breakfast ist klein und schnuggelig und nach dem Auspacken machen wir uns natürlich sofort in die Stadt. Wir steuern als erstes das Schloss an, beschliessen aber dieses nur von
aussen zu betrachten. Einen Spaziergang die Royal Mile rauf und runter und schon macht sich der Durst bemerkbar.
Ein kühles Bier, draussen sitzen und den vorbeischlendernden Menschen zusehen gefällt uns auch ganz gut. Schon bald ist es Zeit fürs Abendessen und das muss natürlich typisch schottisch sein!
Vor der Reise viel gehört, viele Warnungen bekommen: " Esst das jaaaaa nicht!"
Um so mehr wollten wir uns dieser Herausforderung stellen. Ok, bei der Suppe und beim Fischcake kann ja noch nicht so viel passieren. Beim Haggis und dem Black Pudding waren wir schon etwas vorsichtiger. Unser Fazit: "Suuuuuper lecker!"
Haggis ist das schottische Nationalgericht. Es besteht aus Schafs-Innereien und ist sehr nahrhaft. Diese pikante, fleischige Spezialität wird traditionell mit pürierten „Neeps“ (Rüben) und „Tatties“ (Kartoffeln) gereicht.
Black Pudding ist eine Art Blutwurst mit Hafer und wird in der Pfanne angebraten.
Sticky Toffee Pudding (Dessert) ist eine seeeehr süsse Angelegenheit und ist praktisch auf jeder Speisekarte in Schottland zu finden. Annalis hat dieses Zeug heiss geliebt aber ich (Ursi) konnte es schon fast nicht mehr anschauen!
Die guten alten Zeiten.....oder auch nicht!
Das Freilichtmuseum gibt einen Einblick in die Lebensweise und Geschichte der schottischen Highlands.
Man fühlt ich wirklich in die Vergangenheit zurück versetzt, ganz speziell beim Betreten des Klassenzimmers von 1930. Der strenge Lehrer steht am Pult, Stock in der Hand und fordert uns auf mit
Feder und Tinte die Schönschrift zu üben. Lang, lang ist's her! Aber so unzufrieden ist er mit uns dann auch wieder nicht - wir sind eben Musterschüler!!! ;-)
Als nächstes besichtigen wir eine Wohnhütte, wo uns die Mutter der Familie von ihrem harten Leben erzählt. Wie gut es uns doch heute geht, denke ich auch, als ich die "Bügelstation" betrachte!
Viele Sachen sind neu für uns aber bei Vielem kommen auch alte Erinnerungen hoch. Alles in allem ein sehr gelungener Tag. So und jetzt brauchen wir einen Whisky!!
In der Speyside Cooperage in der Nähe von Aberlour werden ca. 150'000 Eichenfässer (Hogshead) pro Jahr produziert und repariert. Die Coopers (Küfer) arbeiten alle im Akkord, daher ist in dieser Cooperage die Hölle los. Die meisten Fässer gehen an die Destillerien in Speyside, finden aber auch Abnehmer in ganz Schottland.
Die Speyside Cooperage ist die einzige noch in Betrieb befindliche Küferei Schottlands und betätigt sich auch als unabhängiger Whisky-Abfüller.
Malt-Whiskys werden auch heute noch in beinahe allen geografischen Regionen Schottlands destilliert. Diese haben sich aber im Laufe der letzten zwei Jahrhunderte in Bezug auf die Whisky-Herstellung sehr unterschiedlich entwickelt. Als Folge von Krisen, Gersten-Missernten, Kriegen oder durch wirtschaftlich bedingte Zusammenlegungen reduzierte sich die Anzahl der Destillerien in ganz Schottland im Laufe dieses Zeitraumes in einem beinahe unglaublichen Ausmass. Von den um das Jahr 1800 weit über 1000 aktiven Destillerien waren im Jahr 1899 gerade noch 148 lizenzierte Malt-Destillerien übrig geblieben. Heute sind davon nicht einmal mehr 100 in Betrieb!
Um so mehr geniessen wir diesen feinen Tropfen (Edradour Ruby)!
Fort George ist eine Festung aus dem 18. Jahrhundert und liegt nordöstlich von Inverness auf einer Landzunge am Moray Firth. Das Fort gilt als eine der bedeutendsten, nahezu original erhalten gebliebenen europäischen Anlagen aus dieser Zeit. Es wurde gebaut, um das schottische Hochland nach dem Jakobitenaufstand von 1745/1746 zu befrieden.
Die Schlacht von Culloden vom 16. April 1746 zwischen englischen Regierungstruppen und aufständischen Jakobiten fand auf dem Culloden Moor nahe Inverness in Schottland statt und endete mit einem Sieg der englischen Regierungstruppen.
Nach der Fahrt zum Loch Ness begeben wir uns nach Inverness. In einem Pub lauschen wir der Dudelsack-Musik und geniessen ein kühles Bier. Vor dem Abendessen ist noch eine Stadtbesichtung angesagt. Wir staunen über die vielen frei lebenden Kaninchen im Garten des Inverness Castles. Bis jetzt haben wir nur unzählige Kaninchen (wir nennen sie Highlander) tot, von Autos überfahren, auf der Strasse gesehen.
Beim Denkmal von Flora McDonald (wir kennen diese Dame nicht) kontaktieren wir das Internet, um herauszufinden, wer sie ist.
Hier die Erklärung: Berühmt wurde Flora MacDonald, als sie Charles Edward Stuart („Bonnie Prince Charlie“) nach dessen Niederlage in der Schlacht von Culloden zur Flucht
verhalf. Sie versteckte ihn zunächst und ruderte dann mit dem Prinzen, der als Zofe „Betty Burke“ verkleidet war, über das Meer zur Insel Skye. Dort schaffte er es, sich einzuschiffen
und nach Frankreich zu segeln. Seither ist sie für die Schotten eine Heldin.
Alles beginnt ganz locker. Die Männer setzen uns beim Tarbat Ness Leuchtturm ab (wir können sie nicht zum Wandern überreden) und besichtigen die Glenmorangie Destillerie. Wir Frauen wandern dem Uferweg entlang Richtung Rockfield und werden dort wieder abgeholt. Da wir aber keine Karte besitzen (sollte aber nicht so schwierig sein, immer dem Meer entlang), ist es nicht immer so einfach zu entscheiden, welcher Weg nun der beste ist. Irgendwann, schon ziemlich müde, merken wir, dass wir zur verabredeten Zeit nicht dort sein werden. Kein Problem, für was hat man denn ein Handy? Ohjeh, kein Empfang!! Na ja, die Männer werden sicher auf uns warten. Aber wenn die uns jetzt suchen kommen, finden sie uns nicht, weil wir tief unten den Klippen entlang laufen. Also müssen wir versuchen irgendwie da hoch zu kommen. Aber überall nur dichte Dornenhecken. Vielleicht wissen ja die Schafe wo es lang geh! Leider ist das auch eine Fehlanzeige und wir müssen wieder ein ganz schönes Stück zurücklaufen. Geschlagen mit hängenden Köpfen marschieren wir über Stock und Stein weiter. Plötzlich hören wir ein: "Uuuhuuu!" Woher kommt denn das? Ein zweites Mal: "Uuuhuu!" Und jetzt sehen wir sie, unsere Retter. Sie stehen oben und wie es sich für Prinzen gehört, stürzen sie sich für uns ins Dornengebüsch und bahnen uns einen Weg hindurch. Danke ihr zwei, ohne euch wären wir sicher immer noch am Laufen!
Wir haben ein Riesenglück mit dem Wetter. So können wir die wunderschöne Landschaft der Insel Sky richtig geniessen. Nach der Talisker Destillerie machen wir eine Rundfahrt um die ganze Insel. Die speziellen Felsformationen ziehen uns in den Bann. Wir schauen den Schafscherern bei der Arbeit zu und beobachten Otter beim Spielen.
Der Westen Schottlands beeindruckt uns vor allem mit seinen Lochs und Castles.
Das Glenfinnan Monument liegt am Ufer von Loch Shiel und markiert die Stelle wo Bonnie Prince Charles nach der verlorenen Schlacht zwischen England und Schottland nach Frankreich
floh (mit Hilfe von Flora MacDonald).
Ich bin zwar kein Leser der Harry Potter Bücher, aber wenn wir schon mal da sind schauen wir uns doch die Brücke etwas genauer an! Leider warten wir vergeblich auf den Zug! Also fahren
wir weiter und kommen zum höchsten Berg Schottlands und Grossbritanniens, dem Ben Nevis. Leider ist er nebelverhangen und wir können seine wahre Grösse nur erahnen. Nach der Besichtigung der
Whisky-Stadt Oban (Destillerie liegt Mitten in der Stadt) kommen wir zum Loch Lomond, wo wir einen Stopp einlegen und durch das schmucke Örtchen Luss spazieren. Unser Hotel beziehen wir für die
nächsten zwei Nächte in Glasgow.
15. bis 17. Juli
Glasgow ist mit ca. 600'000 Einwohnern die grösste Stadt in Schottland und die drittgrösste in Grossbritannien. Die Stadt hat einen ganz anderen Charme als Edinburgh. Glasgow besticht durch ein
Gefühl von Bewegung und Aufgeregtheit während Edinburgh eher durch ihre Ruhe und Besinnlichkeit auffällt.
Mit dem "Turi-Bus" verschaffen wir uns zuerst einen Überblick über die Stadt. Es gibt viele architektonisch interessante und kuriose Gebäude zu bewundern - ja sogar einen schiefen Turm. Wobei wir lange hinschauen müssen, bis es uns auffällt! Insgesamt gefällt uns die Stadt sehr gut, ich würde sogar sagen, etwas besser als Edinburgh.
In der Nähe liegen noch zwei Destillerien, Auchentoschan und Glengoyne, welche wir mit einem Ausflug in die Umgebung verbinden.
Die ganze Gruppe hat Hunger, nur ich nicht so recht. Macht nichts - ein Salat und ein Bier ist genau richtig!
In einem Restaurant in Glasgow bestellen alle eine währschafte Mahlzeit und ich mir einen Coleslaw-Salat.
Das Gelächter ist gross als mein Salat serviert wird - mit zwei Bissen ist das "Ding" verschluckt! Na soooo klein war mein Hunger nun auch wieder nicht!!! Aber Bier nährt ja auch ;o))
Als Liebhaber schottischer Single Malt Whiskies war es unser Ziel, möglichst viele uns bekannte Whiskies bzw. deren Brennereien auf unserer ca. 1'400 km langen Reise zu besuchen. Die Frauen schafften 18, die Männer 19 Firmenbesuche. Insgesamt haben wir uns durch 9 Destillerien führen lassen.
Dabei begegneten uns einigen Superlative, wie etwa
..... slangevar
18.-20. Juli: Wir sind zurück von unserer grossen Rundreise. Der Wettergott war uns hold, viele Schotten haben uns versichert, dass sie schon lange keinen so warmen und trockenen Sommer gehabt hätten.
Wir haben die tolle Landschaft genossen, viel über Whisky gelernt und sind auch etwas traurig, dass es schon bald wieder nach Hause geht.
Zuerst aber haben wir noch zwei Tage hier in Edinburgh. Nebst der letzte Destillerie Glenkinchie machen wir mit dem "Turi-Bus" eine Stadtrundfahrt. Wir schauen uns das Parlamentsgebäude und die Queen Mary (Schiff von Königin Elisabeth) von aussen und innen an.
Zum Abschluss geniessen wir nochmals Haggis gefolgt von Sticky Toffee Pudding und mit einem Rucksack voller Whisky-Gläser (aus jeder besuchten Destillerie zwei) geht's zurück in die Schweiz.
Mit dem Flugzeug geht's zurück von Edinburgh/Schottland nach Zürich