GUATEMALA

Von El Salvador kommend ...

Guatemala (05. September - 08. Oktober 2021)

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Hier haben wir auf dieser Reise übernachtet
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Grenzübertritt El Salvador/Guatemala

Bis zur Grenze Guatemalas sind es 30km und es geht 1000 Höhenmeter runter. Die Hitze schlägt uns wieder entgegen. Wie die Einreise läuft auch die Ausreise in El Salvador kurz und schmerzlos ab - sehr gut organisiert.

 

Jetzt geht es über den Grenzfluss Rio Paz und schon sind wir in Guatemala. Die Personeneinreise ist auch hier innert weniger Minuten abgewickelt. Etwas länger dauert der temporäre Import unseres Campers. Das amerikanische Paar vor uns braucht mehr als 1 Std - weiss der Geier warum - wir haben’s in 30Min geschafft. Guatemala wir kommen!!

Guatemala City, 1500müM

05.-11.09.2021

Eigentlich haben wir vor, mindestens einen Halt vor der Hauptstadt einzulegen. Die Suche nach einem Übernachtungsplatz bleibt aber leider erfolglos.

Der Nationalpark Laguna El Pino ist wegen Covid geschlossen, auf dem Parkplatz der Einkaufskette Walmart dürfen wir nicht bleiben und die Tankstellen haben alle keinen Platz für ein Fahrzeug wie unseres.

 

So bleibt uns nichts anderes übrig als - für eine Nacht, durch dichtesten Verkehr - ans andere Ende von Guatemala City zur Cabaña Suiza zu fahren. Hier können Camper stehen - jedoch ohne Strom, WC oder Duschen. Leider schliesst das Restaurant wegen Covid auch schon um 16.00 Uhr - wir haben uns so auf Rösti mit Bratwurst gefreut!

Da heute Montag die Cabaña Suiza geschlossen hat, suchen wir uns einen Platz näher beim Stadtzentrum. Gleich beim Flughafen - mitten in der Stadt - werden wir fündig. Wir mieten uns ein Zimmer im Hostal 'Mi Casa Tu Casa‘ - in einem ummauerten Quartier mit eigenem Sicherheitspersonal - und stellen unseren Camper vor dem Hostal auf der Strasse ab. 'Da steht euer Fahrzeug sicher', sagt man uns. Wir wundern uns aber über die zusätzlichen Mauern, die Gitter und Elektro-Zäune um die Garagen und Häuser in dieser vermeintlich 'sicheren' Gegend ;o)

 

Bevor wir uns die Sehenswürdigkeiten der Stadt anschauen können, müssen wir noch einen neuen Laptop für Röbä beschaffen. Der Bildschirm des alten Compi hat offensichtlich Mühe mit dem Klima und beginnt sich rasch in seine Einzelteile aufzulösen.

Heute gehts ins historische Zentrum. Viele Sehenswürdigkeiten gibt es nicht, die wichtigsten Gebäude liegen um den Parque Central. Speziell gefällt uns der Palacio Nacional de la Cultura - der Präsidentenpalast. Das Gebäude wurde zwischen 1936 und 1943 - offensichtlich von Zwangsarbeitern - erbaut.

Heute stehen Covid-Zelte vor diesem Palacio und die Einheimischen lassen sich gegen diese Viren impfen - im Auto, ohne auszusteigen.

 

Wir schlendern weiter durch die alten Marktgassen und besichtigen die neueren Stadtteile. Der Unterschied zwischen Arm und Reich ist auch hier gross. An bettelnden Frauen und Kindern fahren Mercedes, Porsche, Volvo, BMW, etc. vorbei. Trotz allem - uns gefällt die Stadt. 

18./19.09.2021 

Von Antigua kommend umrunden wir den Lago de Amatitlán - im strömenden Regen - und kehren nochmals zurück nach Guatemala City. Röbä will sich hier auf einen Unterstützungsauftrag einer Schweizer Entwicklungs-Organisation vorbereiten.

Wir verbringen eine Nacht im Parque Nacional Naciones Unidades, eines der letzten verbliebenen Naturschutzgebiete der Metropole.

Der bewaldete Park ist vor allem an den Wochenenden ein beliebtes Ziel der Guates. Neben Picknickplätzen mit Feuerstellen und markierten Spazierwegen spielt eine siebenköpfige Marimba-Band auf und Frauen aus der Gegend verkaufen die allseits beliebten Tortillas.

Bevor wir Guatemala City endgültig verlassen, besuchen wir Etiènne und seine Familie. In Belgien geboren, in den USA gearbeitet, lebt er nun schon seit über zwanzig Jahre in Guatemala. Wir haben uns zufällig in der Stadt getroffen und Etiènne hat uns spontan zu sich eingeladen. Wir verbringen einen Nachmittag mit interessantem Gedankenaustausch. 

Lieber Etiènne und Familie - herzlichen Dank!

Antigua

11.-18.09.2021

Die alte Hauptstadt Antigua liegt auf 1580müM in einer Hochebene und ist umringt von drei mächtigen Vulkanen - Acatenango, Fuego und Agua - alle über 3700m hoch.

Pastellfarbene Kolonialhäuser, renovierte alte Kirchen, Parkanlagen und Restaurants mit gemütlichen Innenhöfen laden zum Erkunden und Verweilen dieses schönen Ortes ein.

 

Die negative Seite ist der Verkehr. Parkierte Autos und Motos stehen überall - schöne Fotos zu machen ist schwierig - und der Verkehr zwängt sich langsam über die holprigen Bachsteinpflaster durch die Gassen. Auch als Fussgänger muss man höllisch aufpassen, nicht über einen dieser Steine zu stolpern  :o(

 

Mehrere Erdbeben und Vulkanausbrüche setzten der damaligen Hauptstadt dermassen zu, dass sie 1776 nach Guatemala City verlegt wurde. Seit 1979 gehört Antigua Guatemala zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Heute Dienstag geht es mit den Bikes auf den auf 2300m gelegenen Ausflugsort Altamira. Wie in Costa Rica gibt es auch hier nur wenige Kurven - es geht einfach rauf, rauf - uff!

Im Bergdorf El Hato stehen schon die Wasserverkäufer bereit und wittern ein Geschäft - kein Wunder bei diesem Aufstieg. Die nächsten zwei Kilometer sind so steil, da haben sogar Autos Probleme und müssen zum Teil aufgeben - wir stossen unsere Drahtesel.

 

Beim Runterfahren kommen auch unsere Bremsen an ihre Grenzen, sie glühen, klemmen und müssen mit Wasser gekühlt werden! Hart wars, aber schön :o)

Vulkan Acatenango und Vulkan Fuego

16./17.09.2021

Zum 1. Mal nach 5 Jahren muss Ursi heute die Nacht alleine im Camper verbringen, denn sie hat keine Lust sich diesen Strapazen auszusetzen. 

Mit der Unterstützung von Bergführer Isaak will ich den 3976m hohen Vulkan Acatenango besteigen, um den feuerspeienden Vulkan Fuego von oben zu beobachten. 

Während ein feiner Nieselregen über ein nebeliges Antigua niedergeht, entlädt sich donnernd ein Gewitter über den beiden Schicht-Vulkanen. Isaak will den Aufstieg auf den Acatenango trotzdem wagen und lächelt über mein Bedenken. Nach einer stündigen Autofahrt an den Fuss des Vulkans beginnen wir im Dunkeln um 20.30 Uhr den steilen Aufstieg. Obwohl inzwischen ein 3/4-Mond auf uns herunter leuchtet - Wege sehe ich selten. Meistens geht es die steile sandige Flanke hoch, dort, wo vor kurzem noch das Regenwasser runtergeströmt ist. Das Wasser hat sich metertief eingegraben, das Licht der Stirnlampe verliert sich im dunklen Sand.

 

Zwei Schritte nach vorn, einer zurück, ... zwei Schritte nach vorn, einer zurück, ...

 

Auf 3000m Höhe erreichen wir eine einfache Schutzhütte. Bereits nach 10min drängt Isaak wieder zum Aufbruch. Inzwischen sind auch die Eruptionen des Vulkan Fuego nicht zu überhören. 

 

Zwei Schritte nach vorn, einer zurück, ... zwei Schritte nach vorn, einer zurück, ... Je höher wir steigen, desto steiler wird die Flanke des Vulkans. Zwei Schritte nach vorn, einer zurück, ...  

Um 02.15 Uhr, nach 6 1/4 Stunden steilen Aufstiegs über die Sandflanken des Vulkans haben wir es geschafft. Wir stehen auf dem Gipfel des 3976m hohen Acatenango. Die Nacht ist klar, die Aussicht auf die umliegenden Dörfer und Städte ist überwältigend, ein kräftiger kalter Wind zieht uns um die Ohren.

 

Plötzlich explodiert der 200m tiefer liegende Vulkan Fuego und speit Feuer und glühende Steine in die Luft. Was für ein Schauspiel ! Das Spektakel wiederholt sich bis zu 5 mal in der Stunde. Glühende Steinbrocken - manche müssen riesig sein - rollen donnernd die steilen Vulkan-Flanken hinunter. 

 

Bei einem Vulkan-Ausbruch im Juni 2018 sind mehr als 200 Menschen getötet worden, über 200 gelten noch immer als vermisst. Die Menschen am Fusse dieses Ungetüms scheinen diese regelmässigen Ausbrüche aber nicht zu stören - sie schlafen. 

Um 04.30 Uhr habe ich genug gesehen. Mir klappern die Zähne und der kalte Wind zieht durch alle meine Kleider. Obwohl er das Schauspiel schon dutzende male miterlebt hat, kann sich Isaak nicht sattsehen. Auch will er noch den morgendlichen Horizont und den Sonnenaufgang um 06.00 Uhr abwarten.

Nach etwas Überzeugungsarbeit - für den Sonnenaufgang müssen wir nicht auf dem Gipfel bleiben, den können wir auch auf dem Rückweg geniessen - machen wir uns an den Abstieg.

Leider ist die Abstiegsroute felsig, ein schnelles Runterhüpfen im Sand á la Vulkan Chachani hätte mir mehr Spass gemacht. Das aufkommende Morgenlicht lässt nun jedoch eine schöne Bergwelt erkennen und entschädigt mich auch für die 3-stündigen Rückmarsch-Strapazen.

Nachtrag Ursi:

Zum Glück habe ich auf mein Gefühl gehört, denn nach den Erzählungen von Röbä bin ich überzeugt, dass ich die Nacht frierend auf dem Boden der Schutzhütte verbracht hätte. Mich hätten keine 10 Pferde weiter gebracht!! :o))

Lago de Izabal

20.-28.09.2021

Jetzt geht unsere Fahrt 1500 Höhenmeter runter auf Meereshöhe, zum 300km entfernten Ende des Lago de Izabal. Rasch spüren wir, wie die Temperatur zu steigen beginnt und uns den Schweiss aus den Poren drückt - trotz Fahrtwind. In den flachen kargen Tälern wachsen vor allem dornige Sträucher, Kühe und Ziegen suchen nach verbliebenem Grün. 

Wir nähern uns langsam der Karibik. Die Luft ist feucht, es wird tropischer und grüner - wir sind im Bananenland. Am Strassenrand sitzen unzählige Bananenverkäufer und wir schleppen uns hinter kraftlosen Bananen-Lastwagen die Hügel hoch, nur um beim Runterfahren von diesen abgehängt und von anderen in wilder Fahrt überholt zu werden. Ab und zu passieren wir auch einen, der es in der Kurve nicht geschafft hat!!

 

In San Felipe de Lara - am Ende des Lago de Izabal, 30km vor der karibischen Küste - quartieren wir uns bei Silas auf seiner schönen Finca ein. 

Der Lago de Izabal ist mit einer Länge von 48km und einer Breite von 20km der grösste See in Guatemala und liegt in der Nähe des karibischen Meeres.

 

Auf einer Landzunge zwischen dem Río Dulce und dem Lago de Izabal befindet sich die Festung Castillo de San Felipe de Lara. Ein erster Festungsturm wurde hier 1595 zur Abwehr englischer, holländischer und portugiesischer Piraten errichtet. Die Burg in der jetzigen Form entstand 1644 und wurde seither mehrmals restauriert. 

Livingston

35km Luftlinie von unserem Standort San Felipe de Lara entfernt - und nur auf dem Wasserweg erreichbar - liegt direkt an der Karibik die Kleinstadt Livingston.

Zusammen mit drei Touristinnen aus Bogota/Kolumbien lassen wir uns von Eldin auf dem Río Dulce zum Atlantik schippern. Am Ufer stehen prächtige Wochenend-Villen mit den davor festgezurrten Yachten. Nur reiche Guatemalteken aus der Stadt und Drogen-Barone können sich sowas leisten - meint unser Bootsführer Eldin - und zeigt uns in den Nebenarmen des Flusses die Hütten der Einheimischen.

Nach zwei Stunden - mit ein paar Abstechern in verschiedene Buchten - erreichen wir Livingston mit ca. 74‘000 Einwohnern.

In Livingston lebt eine der vielen ethnischen Bevölkerungsgruppen Guatemalas, die Garifuna. Diese Menschen gingen aus der Vereinigung ehemaliger Sklaven aus Westafrika und indigenen Kariben von der Insel St. Vincent hervor und wurden nach der britischen Machtübernahme (1797) hierher vertrieben.

 

Philip - ein stolzer Garifuna mit Mütze und Rastazöpfen - führt uns durch seinen Stadtteil. Viele der früheren bunt bemalten Holzhütten sind heute leider durch kahle graue Zementsteinbauten ersetzt worden. Menschen sehen wir nicht viele, wir hören nur das Schreien der zahlreichen Kinder und die nachbarschaftlichen Zurufe über die Gassen. Am Schluss der Führung lassen wir uns im Restaurant 'Las Tres Garifunas‘ typische Garifuna-Spezialitäten schmecken. 

 

Auch die Kechí Mayas suchten hier während des Guatemaltekischen Bürgerkrieges (1960 -1996) Zuflucht vor den Gräueltaten der Regierungstruppen. Da die Kechí viel geschäftstüchtiger sind, haben diese inzwischen die Garifuna völlig aus dem Geschäftsleben von Livingston verdrängt. 

Fahrt in den Norden Guatemalas

23.09.-04.10.2021

Ausgeruht und bereit für die nächste Etappe - geht es nun Richtung Petén, in den nördlichsten Bezirk von Guatemala. Die Strasse ist löchrig und wenn es mal keine Löcher gibt, dann lauern die kaum sichtbaren Túmulos/Strassenschwellen auf ahnungslose Camper-Fahrer.

An der Grenze zu Petén passieren wir eine Fruchtkontrolle. Der Beamte wirft einen Blick in den Kühlschrank - keine Früchte, alles okay!! 

Auf halber Strecke zum Lago Petén Itzá biegen wir ab zur Finca Ixobel. Da Röbä wieder mehrere Zoom-Meetings mit der von ihm unterstützten Guatemaltekischen Firma geplant hat, bleiben wir fünf Tage hier, arbeiten, gehen wandern und geniessen das Nichtstun.

Alles erledigt - noch 60km bis Flores. Nach meinen Vorstellungen müsste sich jetzt die Landschaft langsam in einen Dschungel verwandeln, den Tikal - die berühmten Maya-Ruinen - sollen im grössten Urwald Mittelamerikas liegen.

Aber weit und breit kein Dschungel. Stattdessen abgeholzte, hügelige Landschaft, Cowboys auf Pferden und der Geruch von Kühen, der sich sogar in unseren fahrenden Camper verirrt. So kann man sich irren!

Lago Petén Itzá - Flores - El Remate

Auf der kleinen Insel San Andrés, im smaragdgrünen Lago Petén Itzá liegt der beliebte Touristenort Flores, durch einen 200m langen Damm mit Santa Elena auf dem Festland verbunden.

Hier nehmen wir Quartier auf einem grossen Parkplatz - mit dem Segen der Polizei. Zu Fuss machen wir uns auf, Flores auf der schönen Promenade zu umrunden. Die Strasse säumen bunte Hotels und Restaurants und es macht den Anschein, dass hier ausserhalb der Pandemie ganz schön was los ist. Zur Zeit aber ist es ruhig und Flores macht eher einen verschlafenen Eindruck. 

Dem See entlang geht es ostwärts nach El Remate, wo wir eine Nacht am Ufer verbringen. 

Maya Ruinen Tikal

05.-07.10.21

Heute Dienstag fahren wir zur antiken Maya-Stadt Tikal. 17km vor Tikal passieren wir das Eingangstor zum Park. Hier kaufen wir unsere Eintritts-Billette und heuern einen Führer für morgen an. Wir bekommen noch einen Zettel mit unserer Abfahrtszeit in die Hand gedrückt mit dem Hinweis, dass so unsere maximal Geschwindigkeit überwacht wird!

Nach dem Tor beginnt endlich der seit längerem erwartete Urwald. Trotz guter Strasse dürfen wir hier nur mit 45km/h unterwegs sein. Es könnte ja sein, dass ein Jaguar die Strasse überqueren möchte!

 

Neben der Maya-Stadt gibt es zwei Restaurants und drei Campingplätze, jedoch kaum Touristen. Wir verbringen den Abend mit Tier- und Vogel-Beobachtungen und lauschen den verschiedensten Stimmen aus dem Urwald.

Tikal war eine der grössten Städte des Maya-Reiches und bedeckt eine Fläche von ca. 65km2 mit über 3000 Bauten, von denen viele nun nicht mehr ausgegraben werden dürfen (UNESCO Weltkultur-Erbe). Vom 3. bis zum 9. Jh. wurden zahlreiche Tempelpyramiden, Stelen und Paläste errichtet, schwächere Nachbarstaaten unterworfen und das eigene Gebiet erweitert. Im 9 Jh. schwand jedoch die Mach von Tikal, die Bautätigkeit hörte auf und Tikal wurde aufgrund von längeren Trockenperioden von den Mayas verlassen. 

 

Mit Juan - unserem Führer - marschieren wir in fünf Stunden von Tempel zu Palast zu Tempel und lassen gar nichts aus. Wir sind beeindruckt, dass hier viele der Tempelpyramiden noch bestiegen werden dürfen. Der Blick über die Wipfel des Dschungels vom höchsten - 65m hohen - Tempel ist unbeschreiblich. Mehrere Tempelspitzen ragen in der Ferne aus den Baumkronen. Hier könnten wir noch lange sitzen, aber unser Führer wartet am Fuss der Pyramide! 

Unser Rundgang endet an der Gran Plaza, dem zeremoniellen Kern Tikals.  

Fazit Guatemala

Guatemala ist das westlichste Land Mittelamerikas, 2.5-mal grösser als die Schweiz und hat mit 17 Mio. doppelt so viele Einwohnern. Der Norden ist bekannt für eindrückliche Ruinen antiker Maya-Städte. In der Landesmitte erstreckt sich das Hochland mit 34 Vulkanen. Die Strände der Pazifik- wie auch die der Atlantik-Küste sind mit dunklem Sand bedeckt. Neben Spanisch werden in Guatemala 53 verschiedene indigene Sprachen gesprochen.

 

In den 33 Tagen in Guatemala haben wir festgestellt, dass….

 

  • die Menschen in Guatemala eher abwartend freundlich sind
  • ihre Hauptstadt - Guatemala City - grosszügig ausgelegt ist, ein internationales Flair ausstrahlt und unglaublich viel Strassenverkehr aufweist
  • diese Verkehrsteilnehmer ungeduldige Menschen sind und das Wort 'warten' nicht in ihrem Wortschatz vorhanden ist
  • man in den Städten meistens mit Kreditkarte bezahlen kann, auf dem Lande eher selten
  • an den Überland-Strassen oft unzählige Verkaufs-Hütten eng beieinander stehen - und alle die gleichen Produkte verkaufen 
  • viele der indigenen Frauen noch ihre traditionell bunten Kleider tragen
  • das Land eine geringe Telefon- und Internet-Abdeckung besitzt
  • die öffentliche Trinkwasserversorgung oft nur in grösseren Orten vorhanden ist
  • die Guatemalteken behaupten, sie leben an einem sicheren Ort, sich aber einmauern und ihr Hab und Gut mit Stacheldraht und unzähligen Türschlössern schützen
  • es in den einfachen Dörfern viele Hunde gibt - oft in einem miserablen gesundheitlichen Zustand 

Typisches Essen, typische Getränke - Nicaragua, Honduras, El Salvador, Guatemala

  1. Nationalbiere Nicaraguas
  2. Mamón - bitter-süsse Frucht mit einem grossen Kern in der Mitte und schleimigem Fruchtfleisch
  3. Rum Flor de Caña - wird in der Rumhauptstadt Chichigalpa Nicaragua hergestellt - der meistprämierte Rum der Welt
  4. Nationalbiere Honduras
  5. Baleada - traditioneller Snack in Honduras, bestehend aus einer Tortilla, belegt mit Bohnenmus, Rührei oder Fleisch, zerbröckeltem Käse und viel Butter
  6. Aguardiente Yuscarán - einer der beliebtesten Schnäpse in Honduras
  7. Montuca Hondura - Mais mit Fleisch und Zwiebeln in Bananenblatt eingewickelt und gekocht
  8. Nationalbiere El Salvador
  9. Nuegados de Yuca - Frittierte Yucabällchen mit viel Zuckersirup
  10. Enredos de Yuca - Geraffelte Yuca frittiert
  11. Chocolate criollo - Schockolade-Getränk: Tablette aus Zucker, Kakao und Zimt mit heissem Wasser anrühren
  12. Pupusa - Nationalspeise El Salvadors....
  13. ....weisser Mais wird mit wenig Wasser gemahlen, Teigtaschen mit Bohnenmus, Käse, Fleisch, etc. gefüllt und gebraten (ähnlich wie Baleada)
  14. Nationalbiere Guatemalas
  15. Loroco Blume - ein wichtiger Nahrungszusatz in El Salvador und Guatemala - wird in Suppen und Fleischsaucen und in Pupusas verwendet
  16. Quesadilla de Arroz/Käse-Reiskuchen - aus Reismehl, Käse, Eiern und Sahne - wird im Butterpapier verkauft (fällt sonst auseinander) ;o)
  17. Machuca - Spezialität der Garifunas - Kokosnusssuppe mit Fisch und Bananenknödel
  18. Quezalteca - Guatemaltekischer Frucht-Likör 
  19. Mais-Tortillas - dürfen in Guatemala bei keinem Essen fehlen

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