Fahrt nach Hamburg: Undeloh - Krautsand

03.09. - 06.09.2016

Das Wetter verschlechtert sich, wärmere Kleider sind gefragt – ausgerechnet jetzt, wo wir doch die Heide sehen möchten. Trotzdem setzen wir unsere Reise fort nach Undeloh in der Lüneburger Heide. Roby kann mich sogar bei diesem nass-kalten Wetter noch zu einer Heide-Bike-Tour

überreden. Petrus muss ein Biker gewesen sein – kaum auf dem Sattel lichten sich die Wolken und es wird schön.

Es ist herrlich durch die ruhige und blühende Heide zu biken. Wir kommen an Scharen von Gänsen vorbei aber leider sehen wir keine Heidschnucken (Schafe, die wie Wild zu essen sein sollen). In Wilsede, einem schnuckligen kleine Ort mit Riet-Gras gedeckten Bauernhäusern lassen wir uns das Salzsieden erklären. Und wie das so ist - die Welt ist klein – einer dieser Sieder berichtet uns aus seiner Zeit, als er vor 55 Jahren in die Schweiz ausgewandert und in Altdorf bei der Dätwyler AG in Altdorf/Uri (Nachbarort, wo wir aufwuchsen) Arbeit gefunden hat.

 

Auf unserem Stellplatz in Undeloh machen wir die Camper-Bekanntschaft von Irene und Gerd aus Bremen. Bei Weisswein und gemeinsamen Nachtessen (Bratkartoffeln und Fisch) tauschen wir unsere Reise-Erfahrungen aus. Gemütlich sitzen wir noch bis in die Nacht hinein zusammen und teilen am nächsten Morgen auch unsere Frühstücke.

 

Bei trübem Wetter geht’s weiter über Buxtehude (nett) nach Stade, eine schmucke Kleinstadt. Dort ist alles auf den Beinen, der etwas vom Flohmarkt günstig ergattern möchte.

 

Da es schon bald zu regnen beginnt fahren wir weiter zum Camping Krautsand am Elbstrand.

Hier wollen wir wieder einmal zwei Nächte bleiben, etwas ausruhen, Blog schreiben und haushalten. Am Morgen ist joggen auf dem Elbe-Deich angesagt. Langsam verabschieden sich auch die Schweizer Lebensmittel. Keinen Kaffeerahm mehr, Käse, Milch und Butter aufgebraucht, letzte Flasche Rotwein aus unserem Keller getrunken. Was uns noch bleibt – Fondue, Aromat, Mayo und Senf ;o))

Am Nachmittag sitzen wir gemütlich in einem Strandkorb an der Elbe, geniessen ein kühles Bier und sind beeindruckt über die gewaltigen Ausmasse nahe ans uns vorbeiziehender Container-schiffe. In ca. einer Woche werden wir auf einem ähnlichen in die entgegengesetzte Richtung hier wieder vorbeifahren.

 

Ein kleiner Eindruck von der Elbe bekommen wir, als wir in Wischhafen die Fähre über die Elbe Richtung Hamburg nehmen. Gegen Abend erreichen wir – zwar nur langsam, da viel Stau - unseren Stellplatz 'Am grünen Deich' nahe des Hafens, wo wir bis Montag auf unser Containerschiff warten.