Chaitén mit Vulkan Chaitén

13.-14.02.2017

Chaitén, ein Dorf am Rande des Nationalparks Pumalin erlebte 2008 eine riesige Naturkatastrophe. Ein Vulkan - von dessen Existenz niemand gewusst hatte -  brach aus und bedeckte den Ort und die Umgebung mit Asche und Schlamm. Die Aschewolke reichte bis nach Buenos Aires.
Ein paar Jahre später kamen die ersten Bewohner zurück, um den Ort wieder aufzubauen.
Noch heute sind die Spuren der Katastrophe sichtbar. Früher stand die erste Häuserzeile direkt am Strand.  Durch die Schlammlawinen ist sie heute mehrere hundert Meter vom Strand entfernt. Auch stecken einzelne Häuser immer noch im Schlamm und müssen ausgeräumt oder abgebrochen werden. Neue Strassen und ein breiteres Flussbett sind noch im Bau. 

Heute Dienstag wollen wir den immer noch dampfenden Vulkan Chaitén im Nationalpark Pumalin näher betrachten.
Die Wanderung beginnt gemütlich, ändert aber nach 100 m und wird sehr steil. Es gilt auf 2.2 km 600 Hm zu bewältigen. Die unteren 2/3 sind mit 1113 Holzstufen zwischen 10 und 60 cm Höhe bestückt – für kleine Leute wie mich etwas zu hoch – und der letzte Drittel ist ein rutschiges Asche- und Sandgemisch.
Nach knapp 2 Stunden verschwitzt und total ausser Puste, empfängt mich Röbä oben – schon ausgeruht!
Aber die Plackerei hat sich gelohnt! Wir haben eine wunderbare Sicht auf die zwei rauchenden Doms, die sich während des Ausbruchs gebildet haben. Rings um den Krater abgestorbene Zeitzeugen von dieser gewaltigen Eruption.
Nach einer kleinen Stärkung sind wir in der halben Zeit wieder unten.