Auf den Spuren von Butch Cassidy in Tupiza

Butch Cassidy war erst Viehzüchter, bevor er zum Bank- und Eisenbahnräuber in den USA avancierte und Anführer der Bande ‚Wild Bunch‘ wurde. Das berühmteste Mitglied des Wild Bunch war Sundance Kid. Zwischen 1896 und 1901 raubte die Bande über ein Dutzend Banken und Züge aus. Im Jahr 1901 flohen Cassidy und Sundance zusammen mit dessen Freundin Etta nach Argentinien, wo sie einige Jahre in Patagonien friedvoll als Farmer auf einer Ranch lebten. Nach dem Etta wieder in die Staaten zurückgekehrt war, begannen Butch und Sundance wieder mit ihren kriminellen Aktivitäten und erwarben sich einen ähnlich legendären Ruf wie in den USA. Über Chile erreichten sie Bolivien, wo sie um 1908 von bolivianischen Soldaten in der Nähe von Tupiza erschossen wurden. Über das genaue Datum und über die Frage, ob sie tatsächlich getötet oder nur verletzt wurden, gibt es keine zuverlässigen Quellen (Wikipedia).


 

 

 

 

Ursi und ich machen uns daher auf Spurensuche. Vielleicht finden wir in dieser wunderschönen aber unwirtlichen Gegend um Tupiza noch ein Lebenszeichen der beiden Banditen. Schliesslich sollen sie hier zuletzt ihr Unwesen getrieben haben -und he - 10‘000$ Kopfgeld sind auch nicht zu verachten.


Unser erster Besuch gilt dem Cañon del Duende/der Kobolde, wo früher die Einheimischen ihre Neugeborenen zwecks Geburtenkontrolle auszusetzen pflegten. Der Legende nach sollen sich diese in Streiche spielende Kobolde verwandelt haben, die heute jedoch nur noch Nachts anzutreffen sind. Glücklicherweise sind wir bei gleissendem Sonnenlicht unterwegs und haben somit nichts zu befürchten.

 

Leider finden wir in diesem Cañon trotz intensiver Suche nichts, was auf die frühere Anwesenheit von Butch und Sundance hinweisen würde.

Weiter gehts zur Puerta del Diablo, wo wir uns nicht scheuen die höchsten Gipfel auf unserer Suche zu erklimmen.

Bald mahnt Carlos - der Coca-Blätter kauende Hilfs-Sheriff - zum Aufbruch, denn auch in dieser Gegend sollte man sich nach Sonnenuntergang nicht mehr aufhalten.

Im Cañon del Inca soll es Wasser geben. Dieser Ort wäre somit ideal, um sich für eine gewisse Zeit aus der Zivilisation zurückzuziehen bzw. vor dem Auge des Gesetzes zu verbergen. Obwohl unsere Pferde inzwischen schweissnass und vermutlich auch müde sind, können wir diese Örtlichkeit nicht auslassen. Schliesslich haben wir eine Mission zu erfüllen ;o))

 

Also nichts wie hin !

Doch auch in diesem kilometerlangen Cañon ist uns das Glück nicht hold. Keine Spur von der Anwesenheit von Butch Cassidy und Suncance Kid. Die 10'000$ können wir uns somit ans Bein streichen :o((

 

Doch halt - ein herzzerreissendes Wimmern halt von den steilen Felswände. Mit neuer Energie machen wir uns nochmals auf die Suche und in einer kleinen Höhle finden wir.....

 

.... eine Hündin mit ihren vier neugeborenen Welpen.