La Paz

18.11.-04.12.2018

Einfahrt in La Paz - der höchstgelegenen Regierungshauptstadt der Welt.

Die Stadt liegt spektakulär eingebettet im hügeligen Altiplano, zwischen 3200 und 4100 müM, mit dem schneebedeckten 6‘438 m hohen Berg Illimani im Hintergrund.

La Paz besitzt keine Metro, dafür sieben Luftseilbahnen - vier sind noch im Bau -  mit denen man kreuz und quer, rauf und runter fahren kann.

 

Wir sind überwältigt von der Lage dieser Stadt. In Luftseilbahnen aus Österreich - mit Schweizer Gondeln - gleiten wir über das Häusermeer hinauf nach El Alto auf 4100 müM. Dicht aneinander gedrängt kleben die unfertig scheinenden Backstein-Gebäude an den Hängen.

Für die Bolivianos ist es wichtig ein Haus zu besitzen - wie es aussieht, spielt den meisten keine Rolle :o)

Beim Hexenmarkt kommen wir erneut ins Staunen. Da hängen getrocknete Lama-Embryos und Lama-Babys in allen Grössen. Es gibt unzählige Kräuter, Pülverchen und Wässerchen für jedes Wehwehchen und jede Lebenskrise.

Alte Frauen hocken mit ihren von Wind und Wetter zerfurchten Gesichtern inmitten ihrer Schätze und beraten die Kundschaft über die Wirkung der Elexiere und Heilpflanzen.

Beim Schamanen werden die Karten gelegt oder in einer Zeremonie - bei der die ganze Familie teilnehmen kann - für Glück und Erfolg getrocknete Kräuter, geheimnisvolle Essenzen und Symbole aus Zucker verbrannt.

Weiter geht die Tour zur Plaza Murillo, wo wir das neue Regierungs-Hochhaus von Präsident Evo Morales bestaunen. 

Die Ehrengarde bewacht den Sarg von Feldmarschall Andrés Santa Cruz -1829-1839 Präsident von Bolivien.

 

Bei einer Cholita dürfen wir die für Bolivien typischen Hüte ausprobieren und nach dem Nachtessen zieht es uns nochmals mit der Gondel nach El Alto hoch.

Die Vollmond-Fahrt über das Lichtermeer von La Paz ist einzigartig. 

Am nächsten Tag ein letzter Rundgang durch die engen Gassen und die mit hupenden Autos verstopften Strassen - steil rauf und runter - immer etwas knapp an Puste.

 

Die Basílica San Francisco beeindruckt mit ihrer Fassade, die von indigenen Steinmetzen 1784 reich verziert wurde.

 

Zahlreiche bunte Strassenmärkte laden ein zum ‚Lädele‘. Wir geniessen einen feinen ‚Kaffee fertig‘ im Café Berna und gönnen unseren schmerzenden Füssen eine kleine Pause.

Auch der zentrale Friedhof von La Paz zieht uns magisch an. Hier finden die Verstorbenen für sechs Jahre ihre Ruhe. Anschliessend werden sie kremiert und in einem privaten Friedhof beigesetzt oder zu Hause im Garten beerdigt.

Bizarre Erd-Türme und Fels-Pilze finden wir in der Nähe unseres Campings im Valle de la Luna/Mondtal.

Diese seltsame Gegend entstand über Jahrtausende durch Erosion. Geführt durch einen schmalen Pfad, spazieren wir durch diese interessante Mondlandschaft. 

Auf dem Camping treffen immer wieder neue Reisende ein. Ab und zu ergeben sich ganz spontan ein paar gemütliche Stunden bei einem Apéro oder Grill.