León

17.-18.09.2020

Bei bewölktem Himmel und kühlen Temperaturen schlängeln wir uns durchs Gebirge bis auf 1200 m, weiter dem Stausee Barrios de Luna entlang über die Grenze von Kastilien-León nach León. Wir haben Glück, denn trotz Sturmwarnung bleibt es ruhig und die Sonne blinzelt uns in León entgegen.

Das schöne Wetter wollen wir noch ausnützen und nach dem Bezug unsers Hotelzimmers geht's ab in die Stadt. 

Wir schlendern durch die zahlreichen Fussgängerzonen zur Kathedrale.

 

Hoppala – plötzlich geht hier gewaltig die Post ab!! Ein Kastenwagen-Fahrer versucht in rasender Fahrt über den mit Menschen gefüllten Platz der Polizei zu entkommen. Mit einem riskanten Überhol-Manöver eines Polizeiautos wird das Fahrzeug ausgebremst. In Windeseile ist der Kastenwagen von heulenden Polizeiautos umringt. Der schreiende Fahrer und sein Kampfhund werden überwältigt und nach einem Handgemenge schlussendlich abgeführt. 

Wir alle hatten ein Riesenglück – die Verfolgungsjagd hätte auch anders ausgehen können!

Kurz vor dem Eindunkeln besuchen wir noch die Kathedrale – nicht für ein Stossgebet, sondern um die wunderschönen Bleiglas-Fenster zu bewundern.

Die Kathedrale wurde zwischen 1255 und 1302 - nach dem Vorbild der Kathedrale von Reims - erbaut. Berühmt sind die 125 bis zu 12 m hohen farbigen Fenster. Wir kommen aus dem Staunen nicht heraus – eine Wucht!

Leider widerspiegeln die Fotos die Atmosphäre in der Kathedrale und die Leuchtkraft dieser Fenster nicht wirklich - also, selber schauen gehen!

Heute Freitag gibt's ein Wiedersehen mit Cristina, einer Studienfreundin unserer Tochter. Cris ist in der Schweiz aufgewachsen und lebt nun mit ihrer Familie in León. Wir verbringen einen interessanten Nachmittag zusammen, plaudern von alten Tagen und natürlich auch über die Corona-Pandemie.

Mit einem Sack voller Tipps verabschieden wir uns und machen uns auf, die anderen Winkel der Altstadt noch zu erkunden.