Fahrt nach Copán

17.-19.08.2021

Nehmen wir für die Weiterreise die südliche Route über Gracias oder fahren wir die nördliche Route über San Pedro Sula?

Die Entscheidung wird uns von einem ansässigen Amerikaner abgenommen, der uns von den Cataratas Pulhapanzak erzählt. Eigentlich sind wir bei Wasserfällen inzwischen etwas skeptisch, aber er hat uns 'gwundrig‘ gemacht. Also geht unsere Reise in den Norden weiter.

Nach einer ruhigen Nacht neben einer Vieh-Hacienda marschieren wir los. Von den Wasserfällen sind wir positiv überrascht! Mit einer Höhe von 43m und einer beachtlichen Breite können sie sich durchaus sehen lassen!

Jetzt fehlen uns noch 220km bis Copán. Die wären eigentlich zu schaffen, aber nicht bei diesen Strassenverhältnissen!

Die Hauptachse von der Grenze Nicaraguas über Tegucigalpa bis nach San Pedro Sula ist vom Feinsten - vierspurig, Beton, keine Löcher. Bei den restlichen Strassen sieht das jedoch etwas anders aus. Die Autofahrer schlängeln sich in Wellenlinien um die unzähligen Löcher im alten Asphalt herum.

Immer wieder begegnen wir Männern oder Kindern, die Erde in einige wenige Löcher schaufeln und dafür ein Trinkgeld erwarten. Wir schaffen gerade mal 102km in 2 1/4Std und bleiben für eine Nacht in Quimistán

 

Heute Donnerstag liegen nochmals 116km vor uns. Es geht so weiter, wie es gestern aufgehört hat - staubige, löchrige Strassen.

Jetzt stoppen uns aber nicht mehr die 'Lochfüller', sondern die zahlreichen Polizei- und Militärkontrollen. Papiere werden kontrolliert, nach dem Weg wird gefragt und mit einem freundlichen Lächeln werden wir wieder weiter geschickt - alles sehr korrekt - Hut ab vor den honduranischen Beamten.

Ein weiterer Lichtblick - als wir uns der Abzweigung nach Santa Rosa nähern - die Löcher sind oder werden zur Zeit überteert, juhuiii! Trotzdem brauchen wir für die wenigen Kilometer über 3 Std - dann sind wir in Copán!