Everglades

12.-14.12.2022

Die Everglades sind ein erstaunliches Natur-Phänomen. Der im Norden liegende Okeechobee-See übersteigt in der Regenzeit (Mai-November) seine Ufer und kreiert damit einen immensen, langsam Richtung Süden fliessenden Fluss. Diese überflutete Gras-Landschaft ist mit baum-bewachsenen 'Inseln' gespickt, wo die Landtiere leben.

Die Siedler, die im 18. Jahrhundert dieses Gebiet besiedelten, betrachteten die Everglades als wertlosen Sumpf und begannen  - mit Dämmen und Kanälen - grosse Gebiete trocken zu legen. Der verbleibende Rest der Everglades ist seit 1947 ein Nationalpark und damit vor weiterer Landnahme geschützt. Das für die Aufrechterhaltung dieses Naturparadieses benötigte Wasser muss nun jedoch mit der rasch wachsenden Bevölkerung von Süd-Florida geteilt werden.

Am 1.2km langen Anhinga Trail soll es nur so von Alligatoren wimmeln.

Über einen Holzsteg geht es durch die Grass-Landschaft der Everglades. Im tiefblauen Wasser wachsen Seerosen und es wimmelt nur so von Fischen. Kormorane sitzen auf den Bäumen und warten auf die nächste Hungerattacke. Nach langem Suchen entdecken wir doch noch zwei Alligatoren - Glück gehabt! Der Ranger meint, dass es wegen dem vielen Wasser - das der letzte Hurricane mitgebracht hat - hier weniger Alligatoren hätte :o( 

Nach einer sehr ruhigen Nacht in den Everglades geht unsere Fahrt weiter zum Shark Valley - eigentlich sind wir wegen den Alligatoren hier und nicht wegen den Haien!!

Hier nehmen wir die Bikes - Ramon nach 34 Jahren zum erstenmal wieder ;o)) - und fahren die 22km lange Strecke ab, immer auf der Suche nach den Crocks.

Gleich zu Beginn entdecken wir Mamma-Crock mit zwei Babys. Jetzt heisst es aufpassen, denn mit der Mutter ist nicht zu spassen. Wir haben hier mehr Glück als gestern, denn am Wegesrand sonnen sich richtig grosse Alligatoren-Brocken. 

Die letzte Nacht in den Everglades verbringen wir im Monument Lake Camping. Hier feiern wir ausgiebig - bei einem feinen Fischfondue - meinen 66. Geburtstag.