18.-21.07.2001
Von Krakau aus fahren wir in den Norden. Nach einer kurzen Burgbesichtigung in Checiny fahren wir weiter bis nach Radom, wo wir uns für die Nacht auf einen Parkplatz stellen.
Im 2. Weltkrieg wird in Radom ein polnisches Heer von der Deutschen Wehrmacht eingekesselt und mehr als 60'000 polnische Soldaten geraten in Gefangenschaft.
Am nächsten Morgen - einem Donnerstag - fahren wir auf den Camping in Warschau ein, satteln unsere Drahtesel und radeln zum Warschauer Kulturpalast. Das von Stalin in Auftrag gegebene 240m hohe Gebäude ist im Stil der Sovietzeit gebaut. Wir lassen uns in einem holprigen Lift in die Höhe tragen und geniessen den Ausblick auf die Stadt.
Auf dem Platz vor dem Grab des unbekannten Soldaten findet eine Vereidigung von Polizisten statt, die wir uns zusammen mit zahlreichen Angehörigen anschauen.
Die Warschauer Altstadt mit dem Königsschloss wurde nach ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg originalgetreu wieder aufgebaut. In ihrem Zentrum liegt der Marktplatz Zamkowy mit pastellfarbenen Häusern und vielen Cafés. Wir schlendern durch die malerischen Gassen und geniessen das geschäftige Treiben.
Warschau ist die weitläufige Hauptstadt Polens. Die vielfältige Architektur der Stadt – von gotischen Kirchen über klassizistische Paläste bis zu Häuserblocks aus der Sowjetzeit und modernen Wolkenkratzern – spiegelt ihre lange, turbulente Geschichte wider.
Am nächsten Tag radeln wir wieder ins Stadt-Zentrum, zum Pawiak-Gefängnis im Warschauer Ghetto, wo über 35'000 Juden umgebracht wurden.
Wir besichtigen auch das Denkmal an den Aufstand im Warschauer Ghetto - das an die Gefallenen des gescheiterten Aufstand im Warschauer Ghetto erinnert - sowie den Umschlagplatz im Ghetto, von wo weitere 60'000 Juden in die Lager abtransportiert wurden.
Auf dem Camping ist inzwischen eine beträchtliche Anzahl deutscher Camper eingetroffen, die unter der Führung der Firma Seabridge nach Moskau weiterfahren will.