15./16.07.2025
Nach New Glarus/Schweiz und Frankenmuth/Deutschland - warum nicht auch noch einen Abstecher nach England?
1793 wurde aus dem Dorf Kotequogong London, mit der Absicht diesen Ort zur Hauptstadt der kanadischen Provinz Ontarios zu machen. Auch der Fluss erhielt einen neuen Namen - Themse. 1826 kamen die ersten englischen Siedler, aber Hauptstadt wurde London nie. Mit der Fusion umliegender Ortschaften zählt London heute 385‘000 Einwohner.
Auf uns wirkt der Ort eher wie ein grosses Dorf mit einem unübersehbaren Problem. Überall sitzen oder liegen Männer und Frauen, halb bewusstlos, vollgepumpt mit Drogen. Wir laufen eine Runde durchs Zentrum und verabschieden uns gerne wieder.
Der nächste englisch geprägte Ort - Cambridge, 130‘000 Einwohner - entstand 1973 durch den Zusammenschluss mehrere Orte.
Schon auf der Suche nach einem Parkplatz sind wir von diesem gemütlichen Ort mit Kleinstadt-Flair sehr angenehm überrascht. Auch auf dem anschliessenden Rundgang bleibt ein gemütliches Gefühl. Dazu passt ein kühles Bier in der Fussgängerzone und der Kellner - mit deutschen Grosseltern - will auch noch ein paar Brocken Deutsch sprechen.
Etwas ausserhalb von Cambridge können wir auf der Moore Farm übernachten. Neben Beeren, Kirschen, Äpfel, Birnen und Gemüse, die angebaut und im Hofladen verkauft werden, betreibt die Familie Moore auch eine Mutterkuh-Haltung mit Longhorns. Diese prachtvollen Tiere mit ihren riesigen Hörnern sind beeindruckend und wir fragen uns, warum die Kühe in der Schweiz keine Hörner mehr tragen dürfen.