Katastrophen in und um Halifax

Untergang des Passagierschiffes RMS Titanic

 

14. April 1912 kollidierte das grösste Passagierschiff der Welt - RMS Titanic - südöstlich von Halifax mit einem Eisberg und sank innerhalb von knapp drei Stunden. Von den über 2'220 Menschen an Bord verloren 1'515 ihr Leben. Die Überlebenden - hauptsächlich Frauen und Kinder - wurden vom Passagierschiff Carpathia geborgen und nach New York überführt.

 

In den Tagen nach der Katastrophe wurden 328 Leichen von Schiffen aus Halifax geborgen, von diesen sind 209 auf dem Fairview Lawn Friedhof in Halifax begraben.  

Explosion in Halifax

 

Die grösste Explosion vor dem Abwurf der ersten Atombombe ereignete sich am 6. Dezember 1917 in Halifax.

Als der 1. Weltkrieg in Europa noch in vollem Gange war, kollidierten das norwegisches Versorgungsschiff IMO und das französische Munitionsschiff MONT BLANC im Hafen von Halifax.

Das Munitionsschiff mit 2'925 Tonnen Sprengstoff an Bord fing Feuer und explodierte innerhalb von Minuten mit einem gewaltigen Knall. Die massive Schockwelle zerstörte Halifax in einem Umkreis von zwei Quadratkilometern, kostete 1'600 Menschen das Leben und 9'000 Verwundete lagen in den Trümmern der Stadt. 

 

Auf dem Fairview Lawn Friedhof in Halifax wurden die nicht-identifizierbaren Menschen und Leichenteile bestattet.

Absturz eines Swissair-Flugzeugs

 

Am 2. September 1998 stürzte eine Swissair-Maschine - McDonnell Douglas MD-11 - auf dem Flug von New York nach Genf südlich von Halifax in den Atlantik, nachdem es zu einem Kabelbrand in der Bordelektrik gekommen war. Bei dieser Katastrophe kamen alle 215 Passagiere und 14 Besatzungsmitglieder ums Leben.

 

Die Bergung der Leichen und der Unglücksmaschine wurde von den Behörden und den lokalen Helfern von den Fischerdörfern Peggy's Cove and Blandford aus durchgeführt, da sich die Unglücksstelle ca. 12km entfernt von diesen beiden Orten befand. In deren Nähe ist heute jeweils eine Gedenkstätte zu dieser Katastrophe eingerichtet.